Trekking im Langtang 2017 mit Yala Peak 5520m
Trekking im Langtang 2017 mit Yala Peak 5520m
Dieses Trekking führte uns in jenes Gebiet, welches besonders stark unter den Folgen des Erdbebens 2015 zu leiden hatte und immer noch zu leiden hat.
Langtang ist der Name eines grossen Nationalparkes nördlich von Kathmandu, in welchem sich auch der Fluss und das Dorf Langtang befinden,
Das Dorf Langtang wurde beim Erdbeben von einer Eis-Gerölllawine verschüttet. Über 170 Menschen und viele Tiere verloren dabei ihr Leben.
Dieses Mal flogen wir wieder mit der Oman Air via Muscat nach Kathmandu, weil der Flugplan ideal war: Zürich ab: 21:55; Muscat an: 06:40; Muscat ab: 08:35; Kathmandu an: 14:20.
Wir wurden von Tendi empfangen und im Hotel Sampada Garden untergebracht. Das liegt unweit des Büros von Tendis Firma TAG-Nepal, aber leider etwas weit vom Touristenviertel Thamel entfernt.
Mit einem Jeep fuhren wir nach Syabrubesi, dem Ausgangspunkt unserers Trekkings. Auf der Karte liegt Syabrubesi nur 50km Luftline nördlich von Kathmandu. In Wirklichkeit braucht man 7 bis 8 Stunden, um auf den zuerst verstopften, dann kurven- und schlaglöcherreichen Strasse ans Ziel zu gelangen!
Eine zusätzliche Stunde Zeit kostete die Evakuation eines Lastwagens, welcher 14 Tage zuvor in ein Tobel gestürzt war!
Am 30. Oktober starteten wir in Syabrubesi zusammen mit unseren drei Trägern Renjie, Dendi und Nuri und unserem Guide und Freund Tendi in der Absicht den Tilmanpass (5308m) zu überqueren.
Nach zwei Tagen näherten wir uns dem Dorf Langtang 3400m. Bevor wir das Dorf erreichten, mussten wir die Schutt- und Eismassen überqueren, welche das alte Dorf beim Erdbeben von 2015 verschüttet haben.
Das Drama begann oben am Langtang Lirung. Grosse Teile des Hängegletschers brachen weg, stürzten von 7000 Meter hinunter, nahmen unterwegs Felsen und Schutt mit und verschütteten über 4000m weiter unten das ganze Dorf. Eine enorme Druckwelle beschädigte zudem zahlreiche Gebäude ausserhalb der Ablagerungszone.
Gedenkstätte für die 173 Opfer des Erdbebens, vorwiegend Einheimische, aber auch einige Touristen aus verschiedenen Ländern.
Unser nächster Übernachtsort hiess Kyangjin Gumba ca. 3800m. Hier kleideten wir unsere drei Träger ein und beschlossen auch, nicht über den Tilman Pass zu gehen, weil dort nordseits ziemlich viel Neuschnee lag.
In Kyangjin Gumba steht auch die Käserei, welche 1954 von der Schweiz gegründet worden ist. Sie wurde durch das Erdbeben stark in Mitleidenschaft gezogen, auch, weil viele Bauern und über 400 Naks ums Leben kamen. Zur Zeit wird im freien der Käse hergestellt. Gelagert wird er aber wie bei uns in einer Art Speicher.
Von Kyangjin Gumba aus betiegen wir als Akklimatisationstour den Kyangjin Ri 4604m
Am 4. November bezogen wir auf rund 4500m ein erstes Zwischenlager, von wo aus wir am nächsten Tag den 4985m hohen Tserko Ri bestiegen, angeblich einer der schönsten Aussichtspunkte im ganzen Gebiet.
Nach zwei Nächten auf 4500m ging es noch einmal gut 500m weiter hinauf in unser Basislager am Fuss des Yala Peak 5520m
Unter anderem wegen solchen Naturschauspielen nimmt man die ganzen Strapazen auf sich...
Von unserem Basislager aus bestiegen wir einen ca. 5200m hohen namenlosen Gipfel und...
... liessen uns von Nuri, dem Koch kulinarisch verwöhnen!
Am 8. November bestiegen Tendi und ich den Yala Peak Westgipfel 5520m, welcher über einen Gletscher erreichbar ist, während auf den mehr besuchten Ostgipfel ein Weg führt.
Von hier sieht man den einzigen chinesischen Achttausender Shisha Pangma 8027m.
Am 9. November brechen wir unser Lager auf 5000m ab und steigen wieder ins1200m tiefer gelegene Kyangjjin Gompa ab und am nächsten Tag geht es 1400m runter nach Lama Hotel.
Am 11. November erreichen wir Syabru auf 2200m und starten am nächsten Tag zur „Königsetappe“ hinauf nach Lauribina auf 3900m.
Nach einem weiteren schönen Sonnenunter- und 12 Stunden später Sonnenaufgang überqueren wir den 4610m hohen Lauribina Pass.
700 Höhenmeter hinauf vorbei an den Seen bei Gosaikunde bis zur Passhöhe und auf der andern Seite 1000m runter nach Phedi. Das ist der Lauribina Pass! Von hier geht es in vier Tagesetappen bis vor die Tore Kathmandus nach Sundarijal.
Von Sundarijal erreicht man mit dem Public Bus oder einem Taxi in etwas mehr als einer Stunde das Zentrum von Kathmandu.
Und hier noch ein paar Schnappschüsse